1. Halbzeit
Relativ ausgeglichenes, nicht sehr ansehnliches Spiel. Die Abwehr steht ordentlich, spielt abgeklärt, lässt sich nicht auf Experimente ein und besitzt die Kopfballhoheit.
20. Minute:
Mert bekommt den Ball zentral 16 Meter vorm Tor, sucht die Lücke zum Abschluss, findet sie aber nicht, schiebt rüber zu Patrick, Trockener Flachschuss -
herrliches Tor, unhaltbar 1 : 0.
25.Minute:
Briant lässt Fernschuss fallen, Pinneberg setzt nach, vergibt aber.
Alex kommt für verletzten Kenu.
28. Minute:
Schuss von Robert - gut pariert.
30. Minute:
Schuss von Mert aus kurzer Distanz – gut pariert.
34. Minute:
Lukas Schuss – drüber weg.
36. Minute:
Konter Pinneberg – Defensive überrascht, damit ungeordnet, Tor Pinneberg.
Das Unentschieden zur Halbzeit geht in Ordnung.
2. Halbzeit
Die ersten Minuten noch ausgeglichen, dann wird Cordi überlegen. Die Mannschaft spielt mit viel Einsatz, will nach vorne, will Druck ausüben. Ecken, Flanken, Standards, alles gute Bälle, nur: es will irgendwie nicht passen. Zudem fischt der starke Torwart alles weg, was in seine Reichweite kommt. Mitten hinein in die Druckphase, dann plötzlich der Konter. Keiner hat die Absicherung nach hinten bedacht, die komplette Defensivabteilung ist mit in die gegnerische Hälfte ein gerückt und scheinbar nur auf Angriff gepolt. Pinneberg kommt überfallartig, mit langem Ball und Drei gegen Zwei. Die kurze Chance noch Abseits zu stellen, wird nicht erkannt. Pass nach Außen, Querpass in die Mitte, Tor leer 1 : 2.
Nun ist Cordi wütend, schnürt Pinneberg ein, erarbeitet sich viele gefährliche Situationen – die gefährlichste durch Yannik´s wuchtigen Kopfball an den Pfosten – aber der Ausgleich will nicht fallen.
Fazit:
Cordi ist zwar das bessere Team, bringt sich aber selbst um den Lohn der Arbeit. Drei Punkte wären drin gewesen. Einer war eigentlich schon gebucht. Der Sieger aber heißt Pinneberg, weil Cordi zweimal träumt und nicht erkennt, was im nächsten Moment geschehen könnte. Und geschieht. Wer so blauäugig in die Konter läuft, muss sich den Vorwurf machen, es selbst versiebt zu haben.
Miteinander reden, mal nach rechts und links gucken, die eigenen Mitspieler zurück beordern und ordentlich einzuteilen, wäre gefragt gewesen.
Schade, sehr schade!
Trotzdem und auch auf die Gefahr hin, dass ich mir wieder vorwerfen lassen muss, eine rosa Brille zu tragen, behaupte ich, zumindest in der zweiten Halbzeit eine ansprechende Leistung gesehen zu haben. Nur der Wille und die Gier nach dem Torerfolg muss noch in die Köpfe.
Einzelkritik
Briant: Solide und verlässlich, hätte mal wieder ein zu Null verdient.
Marcel: Die guten gelegentlichen Vorstöße endeten leider meist mit Ballverlust. In der Abwehr o.k. Kann es aber besser, wenn er alles etwas überlegter angeht.
Yannik: Gut in der Luft. Klärt auffällig viel per Kopf. Stark imZweikampf.
Manchmal planlos im Aufbauspiel und nicht dicht genug am Gegenspieler.
Damien: Souverän und abgeklärt. Ebenfalls Kopfballstark. Nach vorne könnte es ebenfalls präziser sein.
Dennis: Starke Partie. Viele Vorstöße mit sauberen, gefährlichen Flanken. Erstaunlich
Kopfballstark und Körper betont. Mehrfach jedoch entwischt der Gegenspieler im Rücken.
Lukas: Kampfstark und schonungslos. Manchmal etwas übermotiviert und zu stürmisch am Mann. Noch fehlt Spielpraxis. Wird immer besser.
Robert: Gute Partie. Flanken, Flankenläufe, Torschüsse. Manchmal mit dem Kopf durch
die Wand, anstatt abzubrechen und hintenrum zu spielen.
Kenu: Schon nach 30 Minuten verletzt, raus. Bis dahin ordentlich.
Alex: Kommt rein und gibt Gas. Beweglich. Sichere Ballannahme und -weitergabe. Geht mutig und erfolgreich in den Strafraum. Trifft leider nur das Außennetz.
Makellose Leistung.
Tino: Spielt seine Schnelligkeit aus. Sorgt mit Wut und Einsatz für reichlich Trubel auf
der ungeliebten Außenbahn. Schafft Raumgewinn. Gutes Spiel.
Patrick: Sehr gewillt. Klasse Tor. Zwei schöne Kombinationen mit Tino und Mert.
Vergisst öfters Körper zwischen Ball und Gegner zu bringen und bezahlt dafür mit Ballverlust. Aber gute Partie.
Mert: Vielleicht der beste Mann auf dem Platz. Gibt keine Ruhe. Geht immer drauf.
Technisch stark. Torgefährlich, unermüdlich.
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